top of page

Natur und Bergluft in Sapa

Aktualisiert: 28. Sept.

Der sogenannte Sleeping-Bus bringt einen in rund sechs Stunden von Hanoi nach Sapa. Bei diesen Bussen hat jeder eine gepolsterte Liegekapsel für sich. Das klingt erstmal komfortabel, aber Ausstrecken ist mit meinen 1,92 m Körperlänge nicht möglich, deshalb verbringe ich die Zeit zumeist auf der Seite liegend mit angewinkelten Beinen. Für kleinere Personen aber zweifelsfrei eine super Reiseart.

In Sapa angekommen, bemerke ich erstmal die klarere und kühlere Luft.


In der Region um Sapa genieße ich die Landluft, die ich aus meiner Heimat in Bayern kenne.
In der Region um Sapa genieße ich die Landluft, die ich aus meiner Heimat in Bayern kenne.

Sapa liegt im äußersten Norden Vietnams, nahe der Grenze zu China, eingebettet in grüne Berge und oftmals umrandet von Wolken. Die kleine Stadt auf rund 1.500 Metern Höhe ist Ausgangspunkt für eine Region, die für ihre spektakulären Reisterrassen, Trekking-Strecken und ihre ethnische Vielfalt bekannt ist. Hier leben zahlreiche Minderheiten wie die Hmong, Dao oder Tay, die ihre Traditionen bis heute bewahren. Kunstvoll bestickte Trachten und kleine Bergdörfer prägen das Bild ebenso wie der imposante Fansipan, mit 3.143 Metern der höchste Berg Vietnams und ganz Indochinas.


Morgendlicher Blick aus dem Homestay auf die Reisfelder.
Morgendlicher Blick aus dem Homestay auf die Reisfelder.

Ich kann jedem nur empfehlen, die Unterkunft etwas außerhalb zu buchen, bevorzugt in einem Homestay – wo Gastgeber mit im Haus wohnen und nützliche Tipps für Ausflüge geben können. Persönlicher Geheimtipp: „Peace Home Sapa“. Euch erwarten eine herzliche Gastfamilie, leckeres Essen zum kleinen Preis, ein Naturpool im Garten, traumhafte Aussichten und insgesamt fünf Hunde und Katzen zum Knuddeln.


Ein Bauer ohne Wasserbüffel gilt in Sapa als arm.
Ein Bauer ohne Wasserbüffel gilt in Sapa als arm.

Die Region ist ein toller Ort, um die Seele baumeln zu lassen, fernab vom stressigen Alltag. Und genau das tun wir. Es folgen Tage voller Spaziergänge entlang der Reisfelder, erste Kontaktaufnahmen zu Wasserbüffeln, die herumstapfen und beim Bestellen der Felder helfen, und Fahrten mit dem Motorroller. Vier bis fünf Euro kostet die Miete für einen Scooter pro Tag. Ein voller Tank nochmal drei Euro. Damit lässt sich den ganzen Tag Spaß haben.


Mit dem Scooter lässt sich die Region sehr gut erkunden.
Mit dem Scooter lässt sich die Region sehr gut erkunden.

Wir fahren durch entlegene Bergdörfer, holpern über Schotterpisten mit Schlaglöchern, werden von Großmüttern zu ihren Verkaufsständen gewunken oder einfach mit einem „Hello“ im Vorbeifahren gegrüßt. Bergstraßen führen uns zum Silberwasserfall und zu atemberaubenden Ausblicken, wie dem „Lonely Tree“.


Ausblick nahe des "Lonely Tree".
Ausblick nahe des "Lonely Tree".

Im Stadtkern von Sapa ist es verkehrstechnisch ähnlich hektisch wie in Hanoi – aber auch hier gilt: Hupen, Schulterblick und Gas geben. Alle achten aufeinander, und dann schlängelt sich der eine an dem anderen vorbei. Scooter haben immer Vorfahrt. Mehr Spaß macht es dann aber doch außerhalb der Stadt.


Unterwegs zu entlegenen Bergdörfern.
Unterwegs zu entlegenen Bergdörfern.

So vergehen drei Tage wie im Flug und lassen zugleich noch etwas Zeit zum Entspannen.

 
 
 

Kommentare


bottom of page